Neural Network: Tipps zur Benutzung

Learn this Pattern: Das Muster im Eingabefeld wird individuell gelernt. Dazu muss die Zahl eingetippt werden, die gemeint ist. Drücke nun die Taste l wie "lernen". Dem Netzwerk wird also beispielsweise gesagt: "Dieses Muster ist eine Drei. Nimm das zur Kenntnis." (Backpropagation) Je öfter die Taste l gedrückt wird, umso mehr schießt sich das Netzwerk auf das Muster ein. Das kann dazu führen, dass vorher gelernte Muster verblassen.
Anmerkung: Du kannst das Netzwerk natürlich auch "verderben", indem du ihm etwas Falsches beibringst. Angenommen, du malst eine Vier, drückst dann die Zifferntaste Acht und die Taste l, dann lernt das Netzwerk, in deiner Vier eine Acht zu erkennen. Wenn das mehrmals wiederholt wird, wirkt sich das tatsächlich auf die Antworten aus. Das Netzwerk wird in einer Vier, die du eingibst irgendwann eine Acht erkennen.
Test: Es werden die Ziffern von Null bis Neun nacheinander aufgerufen und erkannt. Das wird 30 mal wiederholt. Es werden die richtigen und die falschen Antworten gezählt und am Ende die Fehlerquote angezeigt.
Die einzelnen Ziffern werden zufällig aus dem Katalog ausgewählt. Deshalb können mehrere direkt nacheinander durchgeführte Testläufe verschiedene Fehlerquoten aufweisen.
Exercise: Ähnlich wie beim Testlauf werden die Ziffern nacheinander aufgerufen (100 Wiederholungen). Der Unterschied ist, dass beim Übungsdurchlauf Fehler korrigiert werden. Das Netzwerk bekommt also bei einer Acht gesagt: "Das ist eine Acht. Nimm das zur Kenntnis." (Backpropagation)
Show Exercise Pattern: Hier kann man sich die Ziffern anzeigen lassen, die das Netzwerk zum Lernen und zum Testen verwendet. Gib eine Zahl ein (Zifferntasten oben) und drücke anschließend die Taste s wie "show". Es wird bei jedem Mal Drücken eine Ziffer aus dem Übungskatalog angezeigt.
Das sind Ziffern, die ich zuvor selbst gemalt habe. Von jeder Zahl gibt es ca. 20 verschiedene Versionen. Das ist vergleichsweise sehr wenig.
Backview: Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt: Gib eine Zahl ein. Wenn nun die Taste b gedrückt wird, wird der korrekte Ouput für diese Zahl eingestellt. Dann wird der Input berechnet, der diesen (idealen) Output hervorrufen würde.
Man sieht gewissermaßen die "Vorstellung", die sich das Netzwerk von dieser Zahl macht. Wenn man das am hier gezeigten Beispiel versucht, sieht man, dass es chaotisch aussieht und kaum der gemeinten Zahl ähnelt.
Ein besser trainiertes Netzwerk (ca. 10 000 Übungsdurchläufe, gleiche Netzwerkstruktur wie hier) zeigte beim Backview (Zahlen eins bis neun) die Bilder unten. Mit etwas gutem Willen kann man hier schon etwas erkennen.